Castletownbere
Die Nacht war sternklar, aber nicht eine „oh es ist Sternklar“ Nacht sondern eine „leck mich am Arsch wann habe ich das letzte Mal so die Milchstrasse gesehen“ sternklare Nacht.
Im Schein der aufgehenden Sonne, fahre ich Richtung Bantry. Dort trinke ich einen Espresso und stocke meine Vorräte auf.
In Glengarriff mache ich kurz Halt und später in Castetownbere zum Mittagessen. Der Ort gefällt mir so gut, dass ich überlege hier zu Übernachten.
Vorher – über tolle Straßen – an die Spitze der Halbinsel wo man mit einer Seilbahn – der einzigen in Irland – auf Dursey Island übersetzen kann. Das spar ich mir, ich sitz lieber eine Weile in der Sonne und lese.
Zurück nach Castletownbera parke ich am Hafen für die Nacht. Ärgerlicherweise ist Brenn’s Lobster Bar geschlossen heute Abend, so dass ich auf ein anderes Fischrestaurant (Murphy’s) ausweichen muss. Ich bestell ein Guinness das aus der Kneipe nebenan geholt wird.
Castletownbere ist der zweitgrößte Naturhafen der Welt, der wichtigste Irische Fischereihafen für Whitefish und – das steht wieder in keinem Reiseführer – der Hafen mit dem vermutlich saubersten Hafenklo der Welt.
Dann noch zu J.J. O’Sulivan. Eine richtige Hafenkneipe. Etwas verschüchtert sitze ich mit meinem Kindle vor meinem Bier und einem Whisky zwischen all den Seemännern.