Kerry Cliffs, Portmagee

Veröffentlicht am 20. September 201713. Januar 2021 von Wendel

Ich hab meinen Wecker immer noch nicht ausgeschalten. Brummel, Grummel. Also früh aufgestanden. Ich frühstücke ausgiebig, spül mein Geschirr und dann gehts los.

Das Wetter ist regnerisch und etwas neblig. Trotzdem schöne Fahrt über den bergigen Skellig Ring.

Links sehe ich ein Hinweisschild zu den Kerry Cliffs. Ich parke, zahl meinen Eintritt und geh die ca 500 m. zu Fuß. Richtig beeindruckend. Gleich mal ein paar Bilder der Eva schicken.

Jetzt seh ich noch einen Hinweis, dass hier wohl Campen erlaubt ist. Ich klär das (12 €) und sag Bescheid dass ich am späten Nachmitag wieder komme.

Portmagee ist ein nettes kleines Hafendorf von dem man die Überfahrt nach Skellig buchen kann. Das spar ich mir, zu naß, zu kalt. Ich wärme mich lieber bei einer guten Suppe und noch besseren Muscheln auf.

Ich fahre über die Brücke nach Valentia Island. Dort gibts auch Aussichtspunkte, die aber nicht mit den Kerry Cliffs mithalten können.

Ich folge den Schildern zum Valentia Lighthouse. Kurz vor Ziel stelle ich fest, dass die Straße ganz schön steil ist, für den MP. Aber jetzt gibts kein zurück mehr.

Im Leuchtturm bekomme ich einen Tee spendiert und ratsche eine Weile mit dem Aufpasser. Er zeigt mir das Ende des ersten Seekabel nach Amerika.

Verlegt 1858 funktionierte es nur 6 Wochen.

Etwas bang mache ich mich an die Weiterfahrt. Natürlich kommt mir in der Kurve zur Hälfte der Steilstrecke ein Auto entgegen. Der hats allerdings im Griff (bergauf hat Vorfahrt) und ich kann den Berganfahrassistent mal richtig ausreizen. Oben ist mir warm und der MP riecht a bisserl streng.

Über die Fähre fahre ich zurück zu den Kerry Cliffs und such mir einen Platz an den Klippen zum Übernachten.

Inzwischen habe ich Nachbarn bekommen aus Salzburg. Wobei Nachbarn relativ ist. Sie stehen auf der nächsten Klippe. Wir verabreden uns auf ein Bier am späteren Abend.

Völlig überraschend kommt noch die Sonne raus samt wirklich schönen Sonnenuntergang.