Von Faro Penas nach La Caruna
Gegen 5:00 in der Früh erreichen uns die Ausläufer vom Hurrikan Leslie, der am Abend über Portugal gewütet hat. Es regnet aus Eimern und der Wind rüttelt und schüttelt am Bus. Gut, dass wir noch umgeparkt haben und nicht mehr ganz vorne an der Klippe stehen. Eva schläft wieder ein, ich nicht. Entnervt gebe ich um 6:30 auf und setz mich vor zum lesen. Es wird ja bald hell. Ha! Um kurz vor 8 schau ich aus dem Fenster, stockdunkel. Erst um 8:15 setzt die Morgendämmerung ein. Komisches Land…
Wir fahren 20 km nach Aviles zum Centro Niemeyer. Niemeyer hat den Bau als seine beste Arbeit in Europa bezeichnet. Entworfen 2006 auf einem Blatt Papier mit immerhin 99 Jahren. Die Eröffnung 2011 hat der Star Architekt dann noch erlebt. Für mich sieht es aus, wie eine Kulisse aus Star Trek.
Spontan schauen wir uns noch die Ausstellung Desnudos vom Fotografen Spencer Tunick an. Viel nackte Haut. Die Installation in München ist uns noch in Erinnerung.
Gegen Mittag starten wir los Richtung Santiago de Compostela. Ich habe keine Lust auf Autobahn mehr und wir biegen spontan nach La Coruna ab. Stellplatz am Jachthafen.
Überraschenderweise gefällt uns die Stadt ganz gut. Fast alle Häuser haben verglaste Balkone oder Fassaden. Zurück zum Jachthafen, wo wir essen wollen. Yachthafen Restaurant geschlossen. Also wieder in die Stadt. Hm. Aber schönes Restaurant gefunden. Der Kellner bereitet die Guacamole direkt am Tisch zu. Super auch die gedämpften Muscheln. Wir brauchen ganz schön lange zum bestellen, weil wie jedes Gericht erst durch den Google Translator jagen müssen.