Vom Brannenburg nach Feilitzsch
Freitag Vormittag: Allermöglicher Hickhack. Ich hänge den ganzen Vormittag am Handy. Sepp ist auch nicht bereit, Wasserschlauch mal wieder. Eva kümmert sich dankenswerter um den Schlauch, während ich versuche zu entscheiden ob beim Kunden ein Einbruch vorgelegen hat oder wir Geister jagen.
Trotzdem komme ich gegen 13:00 los. Sogar einigermaßen entspannt. Beim Abbiegeast in Hofolding ist dann wieder Schluss. Vor mir wechselt ein schwarzer Ford spontan die Fahrspuren und kracht dann spektakulär in einen weissen Lieferwagen. Eine Stossstange kommt auf meiner Fahrspur zum liegen und ich teste mal meinen Bremsweg aus. Alles gut, nur meine Küchenkräuter waren wohl nicht ordnungsgemäß gesichert. Ich pack die Stoßstange ein (kann man immer brauchen). Und stell mich dann zu den 2 anderen an den Standstreifen. Denen sitzt der Schreck in allen Gliedern, aber so richtig passiert is nix. Und die Polizei ist auch schon gerufen. Der Kastenwagenfahrer bittet mich zu bleiben (de san viere und i bin aloans), also warte ich. Zuerst kommt die Feuerwehr mit sage und schreibe 4 Fahrzeugen (es ist Freitag Nachmittag bei der freiwilligen Feuerwehr Hofolding), dann 2 Sankas und dann nach fast einer dreiviertel Stunde die Damen und Herren in Blau. Auch wenn der Feuerwehr Einsatz mir etwas oversized erscheind, bin ich froh, als so ein dicker Roter hinter mir steht.
Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit gehts weiter. Ich habe in der Zwischenzeit den Bus geputzt. Ich hätte früher fahren dürfen, sagt die Frau Polizistin, aber neben mir stehen noch die beiden Sankas und die haben Zeit.
Ich fahr spontan über Regensburg um dem Stau um Nürnberg zu umgehen. Jetzt hab ich Stau um Regensburg. Na super. Schön langsam hab ich keine Lust mehr zu fahren. Ich folge den Schildern zu Burg Falkenberg. Die ist thront tatsächlich spektakulär auf einem Felsen, ist aber ein Hotel mit einbem glühend heissen Parkplatz. Also weiter. Ursprünglich hatten ich mir Schwarzenbach an der Saale als Ziel gesetzt. Kurz vor Hof. Das geb ich jetzt ins Navi ein. Aber mit ohne Autobahn. Schöne Strassen, schöne Gegend aber nicht der perfekte Platz für die Nacht. Sowohl Schwarzenbach als auch die Saale sind unspektakuläre und es ist immer noch unfassbar heiss in der Stadt. Also weiter. Kurz nach Hof fahre ich am Hotel Ambiente vorbei. Hier hatten wir übernachtet, als Eva und ich den Marco Polo in Plauen abgeholt hatten. Ein Zeichen: Runter von der Strasse und in den nächsten Feldweg.
Kochen schliesst sich heute aus – die Hitze krieg ich nicht mehr aus dem Bus – also gibt’s Evas Fränkische Worscht und ein eiskaltes Flötzinger. Und dann noch eins.
Später noch ein paar Fotos gemacht.