Port Madryn
Angekommen in dem kargen Patagonien. Port Maidyn ist weltweit die einzige Walisische Kolonie. Die Waliser haben den ersten Winter nur mit Hilfe der eingeborenen „Wilden“ überlebt, nachdem sie überrascht festgestellt hatten, dass Patagonien gar nicht mal so grün ist. Heute lebt die Stadt vom Fischfang und der Schafszucht (2ha pro Schaf!) aber auch ganz profan von dem dort angesiedelten Aluminium Werk.
Früh aufstehen, weil um 7:15 bereits Abfahrt zur Pinguin Kolonie San Lorenzo ist. Wir fahren erst mal 180 km durch wirklich karge Landschaft. Wirklich gut wachsen hier nur Dornenbüsche. Auf dem Weg sehen wir Nandos, Guanakos und eine Art Riesenhasen die aber in Wirklichkeit vom Meerschwein abstammen.
In einer Bucht können wir einer Seelöwen Kolonie beim Sonnen zuschauen. Sogar ein paar See Elefanten liegen faul rum.
Weiter nach kurzer Fahrt erreichen wir die Pinguin Kolonie. Wir spazieren hier wirklich durch tausende kleine Pinguine.
Ich kenn ja Pinguine nur aus den Disney Filmen. Darum bin ich auch überrascht, dass die Pinguine mit 30 bis 40 kleiner als erwartet sind. Die Erklärung: Die grossen Kaiser und Königs Pinguine leben nur auf dem Eis der Antarktis, hier handelt es sich um die Magelan Pinguine.
Ich komme aus dem Fotografieren und Filmen nicht mehr raus, die Pinguine watscheln und wuseln herum ohne sich an den neugierigen Menschen zu stören. Toll.
Mittagesseen auf der Schaffarm und Papa und ich teilen uns eine Flasche Pinguin Rotwein, die uns auf der Rückfahrt schlafen lässt.
Zurück am Schiff drehe ich noch eine Runde am Strand entlang. Port Madryn ist aber eher keine Reise wert. Als ich über die lange Pier zurück zum Schiff gehe, kommen mir schon die ersten Gäste entgegen: Alle zurück, die Gangway ist ins Wasser gefallen. Wie? Was? Offenbar sind unerwartet strake Böen aufgetreten, ein paar Seile sind gerissen und ein Teil der Gangway ist ins Meer gefallen. Grosse Aufregung und jeder fragt sich heimlich, obs jetzt mit dem Flieger nach Feuerland weitergeht.
Irgendwann ist dann aber die Reserve Gangway fertig und wir können an Bord.